Bei der Planung der eigenen Hochzeit bin ich bei der Suche nach einer Location von einigen Betreibern darauf angesprochen worden, dass noch eine GEMA-Gebühr fällig wird. Leider ist dies kein Ausnahmefall und Gaststätten versuchen immer wieder ahnungslosen Brautpaaren eine GEMA-Gebühr in Rechnung zu stellen. Allerdings handelt es sich bei einer Hochzeit nicht um eine öffentliche Party, denn privater als eine Hochzeit dürfte sonst keine andere Feier sein.
Die GEMA schreibt dazu auch auf ihrer Webseite: „Praktisch jede Situation ist öffentlich, in der zwei oder mehr Personen gemeinsam Musik hören. Davon ausgenommen ist der Fall, dass diese Personen alle miteinander persönlich befreundet oder verwandt sind.“
Sollte also ein Gaststättenbetreiber versuchen, euch eine GEMA-Gebühr in Rechnung zu stellen, sucht euch lieber gleich eine andere Location, denn wer weiß, ob später u. a. die Getränke korrekt abgerechnet werden, wenn der Anbieter hier schon negativ auffällt. Habt ihr dagegen eine traumhafte Location gefunden und wollt wegen dieser einen Sache nicht darauf verzichten, könnt ihr zumindest bei der GEMA-Bezirksdirektion nachfragen, ob die Gebühr auch tatsächlich an die GEMA abgeführt wurde. Unschön wäre es, wenn sich der Veranstalter dieses Geld in die eigene Tasche gesteckt hat, oder?